70% junger Führungskräfte sind gefangen in Unzufriedenheit, fehlender Anerkennung und Unterforderung.
Viele junge Führungskräfte sitzen in den Startlöchern ihre Arbeit zu kündigen um einen besseren Job anzunehmen oder sich selbstständig zu machen. Sie werden aufgerieben zwischen alten Führungs- und Kommunkationsstrukturen und neuer Agilität.
Einerseits nagt die Unzufriedenheit an ihnen, andererseits haben sie sich im bestehenden Job bereits bewiesen und eine gewisse Position eingenommen. Aber sie werden zu oft in ihre Schranken verwiesen. Die quälende Frage Bleiben oder Gehen wiegt bleischwer auf ihrem Engagement und ihrer Kreativität.
Dieser Artikel soll ihnen helfen Klarheit zu bekommen! Lasst uns einmal hinter die Kulissen der Unentschlossenheit schauen und die Problematik aus einer anderen Perspektive betrachten. Wie können sie eine Entscheidung für mehr Zufriedenheit und berufliche Erfüllung fällen? In einer – in gewisser Hinsicht bequemen und sicheren – Position das nicht einfach!
Schauen wir uns das genauer an.
Woher kommt die Schwere der Wahl für das Eine oder das Andere? Warum bewegen wir uns in einem lähmenden Kreislauf des Entweder-Oder?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen werfen wir einen Blick darauf, was mit dem Entscheiden verbunden ist. 3 Gründe greifen dabei ineinander:
1. Grund: Konzept
2. Grund: Psychologie
3. Grund: Hoffnung
1. Grund: Konzept
Unser Konzept von Entscheidung beinhaltet die – im höchsten Maße lähmende – Annahme der Unabwendbarkeit. Wir gehen davon aus, dass eine Entscheidung etwas Endgültiges ist, etwas, was sich wir nicht revidieren können und unser Schicksal ein für alle Mal besiegelt. Dieser Blick auf eine zu fällende Entscheidung bringt große Schwere mit sich und ist extrem eng. Wir sehen lediglich einen kleinen Ausschnitt der Situation und blenden das größere Ganze aus.
Dadurch bekommt die Angelegenheit einen überdimensionalen Wert und wird – logischerweise – immer bedrohlicher. Die Last der sich aus dieser Logik ergebenden Verantwortung ist unerträglich. Die unübersehbaren Folgen lähmen uns und wir können uns einfach nicht entscheiden.
„Das muss ich mir genau überlegen.“ Zugegeben, manchmal hilft das Überlegen sich gut und schnell zu entscheiden. Prima! Sehr oft jedoch macht es alles noch komplizierter. Wir erstellen Pro/Kontra-Listen, besprechen uns mit Vertrauenspersonen, aber kommen wir dadurch weiter?
Was fehlt, wo ist der blinde Fleck in diesem Konzept? Ich behaupte, er liegt in der Psychologie, in der Angst.
2. Grund: Psychologie
Wir haben gesehen: die Enge unserer Gedanken verhindert leichte, klare Entscheidungen. Es macht also Sinn auf den Ursprung dieser Enge zu schauen, warum verlieren wir den Blick für das größere Ganze, in dem eine Entscheidung nur ein kleiner Teil ist?
Hier kommt die Angst ins Spiel. Sie kommt oft unterbewusst aber mit umso größerer Macht daher! Es ist nicht die natürliche Angst gemeint, die wir im Wald angesichts eines real auftauchenden riesigen Braunbären entwickeln würden.
Vielmehr sind wir mit einer Angst konfrontiert, die aus einem Cocktail von übernommenen Glaubenssätzen, kollektiven Leidenserfahrungen und persönlichen Traumata besteht. Diese Angst macht uns eng. Wir fürchten uns vor den Schmerzen dieser Mischung und flüchten uns in konzeptionelle Gedankenwelten. Hier pressen wir die Vielfalt der Möglichkeiten des Lebens ein zwischen Richtig und Falsch.
Diese reduzierte Sichtweise gibt uns scheinbare Sicherheit. Hier haben Spontaneität, Liebe, Leidenschaft und Kreativität wenig Platz. Wir halten uns und unser Leben klein. Das funktioniert eine gewisse Zeit, bis wir die Folgen dieser Haltung nicht mehr verdrängen können. Dieser Moment kann z.B. in der immer drängenderen Frage „Bleiben oder Gehen“ im Job gekommen sein. Wir können und wollen unsere Unzufriedenheit, das Gefühl weit unterhalb unseres Potenzials zu arbeiten, nicht mehr verdrängen.
Anstatt offen und frei die Möglichkeiten auszuloten wird diese Frage beinah zu einer Frage von Leben und Tod. Das ist angesichts der beschriebenen Ängste absolut verständlich.
Doch nun kommt’s: Was uns viel mehr als das Beschriebene blockiert ist, dass wir uns im tiefsten Inneren bereits entschieden haben! Wir sind uns dessen aber nicht bewusst.
Während wir uns in schlaflosen Nächten mit schweren Gedanken herumschlagen, haben wir uns im tiefsten Inneren bereits entschieden. Wir wehren uns allerdings gegen diese Entscheidung und so entsteht ein ewiges Hin oder Her.
Die gute Nachricht ist: wir haben viele Möglichkeiten uns die unterbewusst bereits getroffene Entscheidung zugänglich zu machen. Oft reicht es einen Artikel wie diesen zu lesen um zu wissen: stimmt, ich weiß, was ich zu tun habe. Manchmal braucht es etwas mehr als das.
Es gibt eine große Auswahl an Möglichkeiten im Bereich achtsamkeitsbasierte Künste, Gestaltung, Bewegung, Embodiment, die in den meisten Fällen in weniger als 30 Minuten Klarheit schaffen!!
3. Grund: Hoffnung
Es heißt: die Hoffnung stirbt zuletzt. Das bedeutet, dass die Hoffnung stark ist! Ja, sie gibt uns Kraft, Energie, Ausdauer, Trost, … . Woran liegt das? In der Hoffnung liegt die natürliche, unbesiegbare Sehnsucht nach Liebe und Erfüllung.
Die Hoffnung ist es, die uns zweifeln lässt, ob wir mit 50%, also mit permanent angezogener Handbremse durchs Leben gehen wollen. Die Hoffnung treibt uns an mehr zu wollen, unser volles Potenzial zu leben und der Welt überschwänglich alles zu geben, was in uns schlummert. Die Hoffnung gibt sich niemals mit weniger zufrieden. Deshalb drängt uns die Hoffnung zu einer Entscheidung und gibt keine Ruhe – zum Glück!
Das Ringen um die Frage Bleiben oder Gehen ist also vielmehr ein Lebenszeichen. Sie ist ein Hinweis darauf, dass es etwas in uns gibt, was in die Welt will, was gelebt werden möchte. Dies kann sich auf unterschiedliche Weise an jedem Ort realisieren! Insofern ist Bleiben oder Gehen nicht die Frage, beides ist möglich. Die Frage ist vielmehr: wie kann ich meine Wahrhaftigkeit ins Leben bringen? Und: wie verhindere ich selbst mein volles Potenzial zu leben und was kann ich tun, diesen Zustand zu ändern?
Wir sind in dieser Zeit massiver Umbrüche und Herausforderung in der wunderbaren Situation, dass es neue Tools – mit jahrtausendealten Wurzeln – gibt, die uns helfen, in weniger als 30 Minuten zu erkennen, was zu tun ist. Sie helfen uns unseren einzigartigen Beitrag für die Welt ins Leben zu bringen.
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